Haus & Grund Koblenz rät: Sparpotenziale beim Heizen ausschöpfen
Die immens steigenden Energiepreise und die Verknappung von Gas lassen viele Hausbesitzer darüber nachdenken, wie man am besten Energie sparen kann. Nach Ansicht von Christoph Schöll, Vereinsvorsitzender von Haus & Grund in Koblenz können Millionen Heizungen sehr viel in Sachen Effizienz erreichen, werden aber trotzdem mit den Werkseinstellungen betrieben. Nachtabsenkung, Pumpenabschaltung und andere Möglichkeiten würden zum Teil nicht genutzt. „Da ist aber vielfach noch ein großes Energiesparpotenzial vorhanden“, meint Schöll. Er appelliert an Eigentümer, sich bei Bedarf entsprechend beraten zu lassen.
Da ist zuallererst einmal die Fachfirma gefragt, die neben der regelmäßigen Wartung natürlich auch in punkto Energiesparen unterstützen kann. „Wohl dem, der fester Kunde bei einem Heizungs- und Sanitärunternehmen ist“, sagt Christoph Schöll, denn Termine bei Handwerkern sind zurzeit stark gefragt. Nach Mitteilung des Vorsitzenden von Haus & Grund gibt es aber noch andere Experten, die womöglich helfen können.
Manche Heizungsbesitzer wissen nicht, dass ihre Anlage im Sommer auf Sommerbetrieb geschaltet werden kann. Dies hat jüngst der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks in einer Pressemitteilung erklärt. Gleichzeitig weisen die „Frauen und Männer in Schwarz“ darauf hin, dass sie durchaus auch in der Lage dazu sind, verunsicherten Immobilienbesitzer künftig stärker zu helfen, denn von den rund 21.000 Schornsteinfegern in Deutschland seien mehr als 10.000 auch ausgebildete Energieberater.
In Deutschland gibt es nach Angaben des Schornsteinfegerhandwerks mehr als 19 Millionen Heizungsanlagen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Etwa 14 Millionen Heizungen werden mit Gas und rund 5,2 Millionen mit Öl befeuert. Knapp ein Drittel dieser Heizungen sind älter als 20 Jahre. Die Schornsteinfeger stellten nach eigenen Angaben im Jahr 2021 fast 1,2 Millionen Mängel bei der Feuerstättenschau und bei baulichen Abnahmen fest. „Wer eine solch alte Anlage betreibt und Schäden oder Mängel registriert“, sagt Christoph Schöll, „sollte sich umfassend über Alternativen zur alten Anlage informieren und neben der für ihn optimalen Zukunftslösung auch den richtigen Zeitpunkt für einen Einbau finden.“ Aber auch hier gilt: Eine gute Planung ist alles, und einen Handwerker wird man schwerlich ad hoc finden.
Christoph Schöll, Vereinsvorsitzender von Haus & Grund in Koblenz und zugleich Landesvorsitzender des Eigentümerverbandes